Zürisee-Rundfahrt 25.05.2025

Im April strahlte die Sonne am Sihlmätteli-Anlass wie ein frisch polierter Helm. Wer über 50 ist, weiss: Das heisst gar nichts fürs nächste Mal. Der Zürisee hat seine eigenen Launen – ähnlich wie Knie und Wetterfühler bei Föhn. Also: Sollen wir? Wollen wir? Können wir? Die Antwort: Wir können.

Team Rennrad: Eleganz auf schmalen Pneus

Flavia, Ivan und Remo liessen sich von düsteren Prognosen nicht beeindrucken. Die italienischen Edelrenner – Wilier, Bianchi, Colnago – mögen zwar traditionell Sonnenschein und Espresso, aber heute hiess es: Cappuccino später, jetzt wird gerollt.
Start 09:30 Uhr. Mission: «Wir werden nicht nass.» Bonusziel: Würdevoll vom Sattel steigen ohne akrobatische Einlagen.

Team Begleitfahrzeug: Hopprufe und Kamera-Workout

Irene, Patrik und Priska stiegen um 10:30 Uhr ins Auto, Kurs Gegenverkehr. Patrik, unser fliegender Reporter, hatte die Fotoausrüstung so parat, wie andere ihre Lesebrille: jederzeit griffbereit. Ziel: Action-Bilder, nicht nur «Nach dem Zvieri»-Portraits.

Rendez-vous auf dem Seedamm

Erstes Zusammentreffen beim Seedamm. Der Reporter sprang aus dem Auto, Objektiv im Anschlag – klick, klick. Dazu laute Hopprufe, die ungefähr so viel Rückenwind gaben wie ein elektrischer Ventilator in der Stube. Die Stimmung: sonnig, obwohl die Sonne gerade Ferien machte.

Boxenstopp im Mönchhof

Gemeinsam ging’s weiter bis zum Rest. Mönchhof. Dort stiess Bruno Ryser dazu – charmant wie ein perfekt eingestellter Schaltzug. Bei Speis und Trank wurde gefachsimpelt: über Übersetzungen, Wetter-Apps und die ewige Frage, ob Regenjacken nur deshalb wirken, weil man sie dabeihat.

Bilanz mit Jahrgangs-Gelassenheit

  • Ziel 1: Nicht nass werden. Erledigt. Die Regenwolken blieben anständig auf Distanz.

  • Ziel 2: Bilder in Action. Ebenfalls erledigt. Der Beweis liegt auf der Speicherkarte – inklusive kräftiger Hopprufe in Dolby-Qualität.

Fazit: Wir haben dem Zürisee gezeigt, wie man mit Stil und Humor umrundet – ganz ohne Sprintstress, dafür mit guter Gesellschaft. Nächstes Mal darf die Sonne wieder mitkommen. Und falls nicht: Wir können trotzdem. Hauptsache, die Kamera läuft, die Velos schnurren und irgendwo wartet ein Kaffee.

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Sihlmätteli 12.04.2025